Briefe an junge Dichter


ISBN 9783892442035
240 Seiten, Taschenbuch/Paperback
Titel fehlt vorübergehend
Wen baten Kleist, Thomas Mann oder Peter Weiss als junge Dichter um Rat? Was rieten Lessing, Goethe, Rilke oder Hermann Hesse den jungen Dichtern? Die um Rat Gebetenen bleiben nicht nur bei konkreten Anmerkungen und Verbesserungsvorschlägen, sondern breiten ebenso ihr eigenes poetologisches Konzept aus - was nicht immer ohne Widerspruch bleibt. So zeugen die Briefwechsel auch vom Aufeinandertreffen grundsätzlich verschiedener literarischer Standpunkte.

Vor allem in den fiktiven Briefen an junge Dichter werden die Vorstellungen von Dichtung und Dichter entfaltet. Daß es aber nicht nur um künstlerische Belange geht, sondern auch um Fragen der Existenz, wird besonders in den "Verlegerbriefen" deutlich. Das Buch dokumentiert die Briefkultur dreier Jahrhunderte und bietet zugleich einen Einblick in die Geschichte der Poetik und der literarischen Wertung von der Aufklärung bis zur Gegenwart.

Wenn Sie nichts in der Welt zu wollen und zu können glauben, als Schreiben, wenn Sie sich innerlich so zur Welt und den Menschen gestellt fühlen, daß die einzig mögliche Art von Betätigung Ihnen das Träumen, Empfinden, Deuten, Gestalten, die einzig mögliche Wirkungsart die durch das Wort ist, - dann werden Sie Schriftsteller. Sonst nicht, sonst lieber nicht. (Thomas Mann: "An einen jungen Dichter")

Briefe aus der Korrespondenz u. a. von:


Gottfried August Bürger und Philippine Gatterer


Friedrich Schiller und Sophie Mereau


Johann Wolfgang Goethe und Heinrich von Kleist


Theodor Fontane und Gerhard Hauptmann


Samuel Fischer und Thomas Mann


Christian Morgenstern und Robert Walser


Rainer Maria Rilke und Erika Mitterer


Gottfried Benn und Carl Werckshagen
Thomas Mann und Elias Canetti


Alfred Andersch und Arno Schmidt


Anna Seghers und Christa Wolf
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