Bis jetzt bin ich von Zuversicht getragen.


ISBN 9783849819125
566 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 42.20
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Diese Publikation widmet sich Leben und Werk einer zu Unrecht

vergessenen Autorin des 20. Jahrhunderts. Geboren in Blumenthal

bei Bremen empfing Tami Oelfken (1888-1957) in der Kunstlerkolonie

Worpswede nachhaltige Impulse, die ihre spätere literarische

Arbeit ebenso prägen sollten wie ihre politische Haltung und

ihre Arbeit als (Reform-)Pädagogin, die bis zur Schließung ihrer

Schule durch die NS-Behörden im Jahr 1934 ihr Leben bestimmte.

Sie lebte seit 1922 in Berlin und publizierte 1931 und 1932 zwei

das Großstadtleben schildernde Kinderbucher.

Nach dem wiederholten Scheitern ihrer Versuche, sich im Ausland

eine Existenzgrundlage zu verschaffen, uberstand sie die

NSZeit in wechselnden Quartieren in Suddeutschland, stets auf

der Flucht vor den Nachstellungen der Gestapo, gesundheitlich

angeschlagen und unter chronischem Geldmangel leidend. In

dieser Zeit verfasste sie den größten Teil ihres schriftstellerischen

Werks, teils in der Absicht einer Selbstvergewisserung, die insbesondere

die Erzähltexte uber ihre Kindheit und Jugend im Bremer

Raum bestimmte, teils in bewusster Zeitzeugenschaft, die sie

zum Verfassen eines (nach 1945 publizierten) Tagebuchs veranlasste

und uberwiegend ohne Aussicht auf Veröffentlichung.

Gina Weinkauff legt eine Gesamtwurdigung des schriftstellerischen

Werks von Tami Oelfken und eine Analyse seines Formenspektrums

vor. Im biografischen Teil werden die Stationen

der Lebensgeschichte Tami Oelfkens und ihre Beziehungen zu

Weggefährtinnen und Weggefährten sichtbar gemacht.
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