Bipolar Bear


ISBN 9783948904548
120 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 26.90
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Dies ist der Plot: Die Eisbären wachen schon Anfang Januar auf, das Eis

schmilzt um sie herum und zuletzt auch die Scholle unter dem Protagonisten

Bipolarbär. Der personifzierte Tod kommt per Motorboot angetuckert,

um ihn abzuholen. Die Reise beginnt.

Tod und Bipolarbär haben zwar komplett unterschiedliche Ziele, aber

mehr oder weniger stetig geht es Richtung Südpol, wo Bipolarbär hoft, auf

Artgenossen oder neue Freunde zu stoßen.

Neben der Route müssen auch Leben und Tod ständig neu verhandelt und

hitzig diskutiert werden, genauso wie die Identität des Eisbären, der mit

seinen Ablenkungsmanövern versucht, dem Tod zu entgehen und immer

wieder damit durchkommt.

Anders ergeht es da den zahlreichen vom Aussterben bedrohten Tiere,

denen sie in den unterschiedlichen Gewässern begegnen. Meist sind es

tatsächlich die letzten Exemplare ihrer Art und der Tod hat seine Pfl icht zu

erfüllen, wenn es auch meist die Menschen sind, die die Schuld tragen.

Auch das versucht Bipolar Bär ihm auszureden. Er könne ja auch mal

Pause machen, mal was andres machen, sich ein Sabbatical nehmen zum

Beispiel. Und der Tod ist ja selbst nicht ganz unbefangen, was das Thema

Tod betrift.

Wie Bipolarbär nämlich herausfi ndet, liegt des Todes geliebte Großmutter

im Sterben und ihn quälen Gewissensbisse, sie nicht zu besuchen und

Skrupel, sie doch zu besuchen. Es könne ja das letzte Mal sein, weiß der

Tod. Aber Bipolarbär schafft es schließlich, ihn zu überzeugen, sich seinen

Ängsten zu stellen und zu seiner Großmutter zu fahren.

Dort kommt es dann zu einem sehr intensiven und emotionalen Gespräch

am Bett der Sterbenden und der Tod erhält ein ganz kleines, aber ganz

besonderes Erbe: Samenkörner.

Die Großmutter stirbt. Der Tod trauert.

Und dann, geläutert von dem guten Gespräch und den weisen Ratschlägen,

brechen er und Bipolarbär schon bald wieder auf. Der eine, weil er

möglichst bald in seine neue Lebensphase als Gärtner starten will und der

andere, weil er immer noch zum Südpol will, zu seinen Pinguinfreunden.

So endet ihre gemeinsame Reise relativ heiter und friedlich.

Diese kleine große Geschichte hat Federico Cacciapaglia wunderbar tiefsinnig

und gleichzeitig unterhaltsam erzählt, in einer Sprache, die weltweit

lesbar ist: Comic!!! (and english)
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