Bill Viola.Die Dekonstruktion der Gesten


ISBN 9783656742753
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Kunst und visuelle Kultur), Veranstaltung: Gesten/ Affekte/ Emotionen. Konzepte zur Analyse visueller Kulturen (Von Aby Warburg bis), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgenden Ausführungen sollen meinen Teil des Referats über den Künstler Bill Viola verschriftlichen, welches im Rahmen des Seminars Gesten/ Affekte/ Emotionen. Konzepte zur Analyse visueller Kulturen (Von Aby Warburg bis) in Zusammenarbeit mit Martha-Angel Gräbenitz erarbeitet und vorgetragen wurde.

Es soll hier keine bloße Reproduktion des Referats geliefert werden - stattdessen soll sich die Arbeit auf einige, als besonders wichtig erachtete Aspekte beschränken und diese tiefergehend beleuchten.

Besondere Beachtung fanden in meinem Teil des Vortrags die kurzen Videoarbeiten der Serie The Passions, an der Viola seit 2000 arbeitet. Die kurzen Videoarbeiten, welche durch die starke Verlangsamung (Slow Motion) auffallen und die der Künstler als Projektionen ausstellte, machen extreme Gefühlszustände in Form von ausdrucksstarken Gesten und Gebärden sichtbar.

Im Referat kam die Frage auf, ob es möglich sei, die Gesten bzw. Emotionen auf die sie verweisen, zu benennen. Von Seiten der SeminarteilnehmerInnen wurde die Möglichkeit der klaren Benennung vielstimmig in Frage gestellt. Die Ausarbeitung soll diese Frage aufgreifen und weiter problematisieren.

Bill Viola greift bei seiner Arbeit, wie weiterhin herausgestellt werden soll, häufig auf historische Gebärden zurück, welche in den Videoarbeiten dargestellt werden. Kann hier ein Vergleich zu dem Kunstwissenschaftler Aby Warburg und dessen Sammlung von Gebärden (beispielsweise im Bilderatlas Mnemosyne) hergestellt werden? Die in Recherche und Diskussion als Schwerpunkt hervorgetretene Frage nach der Möglichkeit einer Dekonstruktion von Gesten durch die Videoarbeiten soll weiterhin thematisiert werden, um so einen brauchbaren Bezug zum Seminarthema zu gewährleisten und zu vertiefen.
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