Uttara Kanda ist das letzte Buch des Ramayana. Es stellt Ram's Herrschaft von Ayodhya, die Geburt von Luv und Kush, das Ashvamedha-Yajna und die letzten Tage des Rama dar. Nach Ablauf seiner Exilzeit kehrt Rama mit Sita, Lakshmana und Hanuman nach Ayodhya zurück, wo die Krönung vollzogen wird. Als er aufgefordert wird, seine Hingabe an Rama zu beweisen, reißt Hanuman seine Brust auf, und zur Überraschung aller befindet sich in seiner Brust ein Bild von Rama und Sita. Rama herrscht über Ayodhya, und die Herrschaft wird 'Ram-rajya' genannt (ein Ort, an dem das einfache Volk glücklich, erfüllt und zufrieden ist). Doch mit der Zeit kommen bei Spionen Gerüchte auf, dass die Leute Sitas Reinheit in Frage stellen, da sie ein Jahr lang ohne ihren Mann im Haus eines anderen Mannes blieb. Das gemeine Volk fängt an, über Sita zu tratschen und stellt Rams Entscheidung, sie zur Königin zu machen, in Frage. Rama ist äußerst bestürzt über diese Nachricht, sagt aber schließlich zu Lakshmana: "Die Reinheit der Königin von Ayodhya muss über jedem Klatsch und Gerücht stehen. Bringen Sie Sita in einen Wald außerhalb Ayodhyas und lassen Sie sie dort zurück. Sagen Sie ihr auch, sie solle sich nicht als Königin von Ayodhya identifizieren, denn das wäre eine Beleidigung für unsere Vorväter. Lakshmana lässt Sita widerwillig in einem Wald für ein weiteres Exil zurück.