Bauen am nationalen Haus


ISBN 9783949203732
144 Seiten, Taschenbuch/Paperback
Titel fehlt vorübergehend
Der Wiederaufbau historischer Symbolbauten gilt als Engagement für historisches Bewusstsein, architektonische

Schönheit und Reparatur von Stadtraum. Doch die vermeintlich unpolitischen Fassaden zielen auf eine Änderung unseres Geschichts- und Gesellschaftsverständnisses: Populistisch werden Zeiten vor 1918 idealisiert, Brüche negiert, gewachsene

Identitäten überschrieben. Und immer wieder sind Rechtsradikale an diesen Projekten beteiligt, als Initiatoren oder Großspender. Philipp Oswalt zeigt die ideologischen Hintergründe der Debatte an Fallbeispielen auf. Ob Garnisonkirche Potsdam, neue Altstadt oder Paulskirche in Frankfurt, Berliner Schlosskuppel oder die Dessauer Meisterhäuser - Oswalt

diskutiert jenseits einseitiger Sichtweisen, mit Gespür für das Einsickern reaktionärer Vergangenheitsinterpretationen

und identitätspolitisch unterlegter Ideologien in die zeitgenössische Stadtplanung.
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