Baudrillard, die Medien und der Terrorismus


ISBN 9783640503193
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (GSI), Veranstaltung: Medien und Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die meisten zeitgenössischen Philosophen äußerten sich in Form von Schriften zu

den Ereignissen des 11. Septembers. Doch keine Reaktion rief eine solche Entrüstung

hervor wie Jean Baudrillards Beitrag Lesprit du terrorisme in der französischen

Zeitung Le Monde. Bezeichnend für diesen Artikel ist, dass Baudrillard

den 11. September aus rein analytischer Sicht betrachtet und dabei Mitleid, Entrüstung

und die Einteilung in Gut und Böse außen vor lässt. Dass Baudrillard,

nachdem er sich all die Jahre mit den Medien beschäftigt hat, genau weiß, wie

man am meisten Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist wahrscheinlich. Aber der Vorwurf,

dieser Text versuche, um der Aufmerksamkeit willen zu provozieren1, ist

unberechtigt. Die harsche Kritik an seinem Essay kam hauptsächlich von Leuten,

die sich auf sein Gedankenexperiment nicht einlassen wollten und, wie immer bei

Baudrillard, seinen Thesen mangelnde Beweiskraft vorwarfen. Doch es ist nicht

zu übersehen, dass Baudrillard ein Experte auf dem Gebiet des Terrorismus ist.

Schon seit den 70er Jahren beschäftigt er sich mit Terrorismus, der Globalisierung,

der Rolle Amerikas und dem World Trade Center. So kann sich Baudrillard

bei seiner Analyse des 11. Septembers auf eine große Anzahl Begrifflichkeiten

stützen, die er in seinen früheren Werken entwickelt hat. Diese müssen im Vorfeld

geklärt werden, damit die Analyse vollkommen verstanden werden kann.
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