Aus dem Wald hinausfinden


ISBN 9783311140139
160 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 24.20
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Als der Journalist Caspar Shaller Margaret Atwood im Herbst 2018 in Toronto trifft, ist er erstaunt, wie klein 'die kanadische Ko¨nigin der Literatur' (Freundin) ist und wie groß ihre Sonnenbrille. Im Cafe´ sprechen sie zwei Tage lang u¨ber ihre Gedichte und Romane, u¨ber Totalitarismus und Religion, u¨ber die Post-Truth-A¨ra, die verschiedenen Facetten von Feminismus, die #MeToo-Debatte und u¨ber Beyonce´. Trumps Amerika kennt Atwood so gut wie Kanadas Wa¨lder, wo sie ihre Kindheit fernab sta¨dtischer Zivilisation verbracht hat und die sie zur Umweltaktivistin gemacht haben. Die unfreiwillige Prophetin der o¨kologischen Katastrophe und des Wiederaufstiegs des Faschismus erza¨hlt auch davon, wie die rot-weißen Roben der Protagonistinnen aus ihrem dystopischen Roman Der Report der Magd zu einem Meme der Anti-Trump-Bewegung wurden - und verra¨t, wie du¨ster es in der Romanfortsetzung, die noch in diesem Jahr erscheint, weitergehen wird. Hellwach, ka¨mpferisch und mit tiefer Menschenkenntnis analysiert Atwoodas Zeitgeschehen und beweist, dass sie auch mit achtzig Jahren nichts an sprachlicher Brillanz, politischem Gespu¨r und Gerechtigkeitsstreben eingebu¨ßt hat - ebenso wenig wie an Humor.
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