Adonia Verlag: Antike Demokratie - Wehner, Julia - Bod

Antike Demokratie

Akademische Schriftenreihe V181474
Bod
ISBN 9783656047513
16 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundbegriffe der Politik- und Verwaltungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ursprung unserer heutigen Demokratie geht bis in die Antike zurück. Der griechische

Staatsmann Perikles definierte die Demokratie seiner Zeit als Staat, der nicht auf wenige

Bürger, sondern auf alle ausgerichtet sei. Diese Definition mag auf den ersten Blick

eindeutig klingen, aber schon die Frage danach, wie diese Mehrheit die Herrschaft ausüben

soll, zieht unterschiedliche Ausprägungen der Demokratie nach sich. Auch die

Wortbedeutungen demos Volk und kratein herrschen liefern keine genaue

Interpretationsgrundlage.

Fraglich ist zum einen, ob die Herrschaft durch das Volk mittelbar oder unmittelbar

ausgeübt werden soll. Entweder drückt sich die Herrschaft der Mehrheit also direkt in

Volksversammlungen und Abstimmungen, oder indirekt durch Bestellung von Vertretern

aus. Zum anderen ist zu klären, ob die Herrschaft des ganzen Volkes gemeint ist, oder ob

die Herrschaft der Vielen, also einer qualifizierten Mehrheit genügt. Daraus folgt auch die

Frage nach der damit verbundenen Minderheit und ihren Rechten. Weiterhin muss

entschieden werden, ob alle Bürgerinnen und Bürger zu jederzeit allumfassend am

Beratungs, Entscheidungs und Ausführungsprozess der Politik beteiligt werden muss,

oder ob dieses arbeitsteilig durch einige wenige geschehen kann.

Der Rückblick in die Antike dient also lediglich als Startpunkt für die Geschichte des

DemokratieBegriffs. Der Demokratie folgen derzeit laut politischer Ordnung weltweit

vorgeblich 120 Staaten. Die Tatsache, dass nicht all diese Staaten wirklich demokratisch

bezeichnet werden können, verdeutlicht, dass es kein universelles Modell der Demokratie

gibt. Je nach historischen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten entwickelte sich eine

bestimmte Form der Demokratie. Ausgangspunkt war jedoch stets die demokratia in

Athen, die durch Geschichtsschreiber Herodot im fünften Jahrhundert v. Chr. erstmals

festgehalten wurde.

Vorliegende Arbeit stellt eine Zusammenfassung der Informationen zur politischen

Bildung (Nr.284/2004, S. 4-15) dar. Alle wörtlichen oder dem Sinn nach entnommenen

Passagen sind deshalb nicht mit genauer Quellenangabe versehen.
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