Analyse der Black Sea Economic Cooperation (BSEC)


ISBN 9783656135869
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1, Universität Salzburg (Politikwissenschaft und Soziologie ), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Organisation of the Black Sea Economic Cooperation (BSEC) ist eine der jüngeren und,

im Vergleich zu anderen, wenig erforschten internationalen Organisationen. Dieser Umstand

macht sie für eine grundlegende Betrachtung nach Aufbauorganisation, Ablauf der

Entscheidungsfindung und Grad der Zielerreichung interessant.



Die BSEC ist eine Organisation mit großem Potential49 und vielfältigen Problemen. Ein

Großteil der Mitgliedsstaaten hat noch immer mit der Systemtransformation, hin zu Demokratie und Marktwirtschaft, zu kämpfen und es fällt schwer, gemeinsamen Interessen

vor Divergenzen den Vorrang zu geben. Die Themen Energie und Sicherheit sind für die

Region besonders brisant. Der Anspruch Russlands auf das Monopol als Förderer von und

Versorger mit Öl und Gas in der Region, kollidiert einerseits mit dem Versuch der EU, sich

durch ein gemeinschaftliches Pipelineprojekt (Nabucco Pipeline wird durch drei

Mitgliedsstaaten der BSEC führen) unabhängiger von russischem Gas zu machen50 und

andererseits selbstverständlich auch mit den Interessen der restlichen BSEC Mitglieder, an

von einem lebendigen Markt bestimmten Preisen. Die Spaltung der BESC durch die

Verschiedenheit der Interessen, setzt sich bei der EU und der NATO Mitgliedschaft einiger

Länder fort und findet seinen Höhepunkt bei ungelösten territorialen Konflikten (Armenien vs.

Aserbaidschan; Georgien vs. Süd- Ossetien), die erst kürzlich zu einem Krieg51 führten.

Vor diesem Hintergrund ist die allgemeine Leistung der BSEC als Forum der Kommunikation,

sowie ihre stete Entwicklung bemerkenswert. Defizite im Aufbau der Organisation,

mangelnde Umsetzung von Resolutionen und Programmen durch die Mitgliedsstaaten,

mitunter gefördert durch fehlende Sanktionsmechanismen, treten in den Hintergrund.
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