Adonia Verlag: An t-aos òg agus ceòl - Traditionelle Musik in der Rezeption schottischer Jugend - Schröder, Martin - Bod

An t-aos òg agus ceòl - Traditionelle Musik in der Rezeption schottischer Jugend

Bod
ISBN 9783640562275
200 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 59.40
BOD folgt in ca. einer Woche
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,2, Hochschule für Musik und Theater Rostock (Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Musik existiert niemals für sich allein. Sie wird von Menschen für Menschen gemacht. Dieser Schaffens - und Rezeptionsprozess findet immer in kulturellen,gesellschaftlichen und historischen Zusammenhängen statt. Der Prozess der Musikrezeption und die Herausbildung musikalischer Einstellungen beeinflussen sich gegenseitig und sind ihrerseits das Produkt der musikalischen

Sozialisation. Diese vollzieht sich auf verschiedenen Instanzen und wird von einer Reihe von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Sozialstatus und regionaler Herkunft beeinflusst, doch insbesondere der Einfluss regionaler Faktoren auf die Musikrezeption ist bisher noch nicht ausreichend untersucht worden. Die polnische Musikwissenschaftlerin Zofia LISSA weist auf die Bedeutung dieser Faktoren hin. So zeigen nach LISSA verschiedene gesellschaftliche Gruppen einer Nation spezifische rezeptorische Haltungen.

An taos òg agus ceòl
Jugend und Musik. Diese gälischen Worte erfassen trotz ihrer Kürze das Thema der Arbeit und weisen durch die gewählte Sprache auf die Art der zu untersuchenden Musik hin die traditionelle Musik Schottlands.

Im ersten Kapitel werden zentrale Begriffe definiert und die theoretischen Aspekte jugendlicher Musikrezeption näher beleuchtet. In einem zweiten Kapitel wird die enorme Vielfalt der traditionellen Musik Schottlands vorgestellt. Neben allgemeinen

Charakteristika werden vor allem die verschiedenen Stile der Musik in ihrer historischen und gegenwärtigen Ausprägung beschrieben. Das Verhältnis der Schotten zur ihrer musikalischen Tradition und dessen Entwicklung seit Beginn des 20. Jh. ist

Gegenstand eines weiteren Kapitels. Dabei steht insbesondere auch die gälische Liedtradition im Fokus. Im darauf folgenden Abschnitt wird, bezugnehmend auf die These Zofia LISSAS, versucht, nachzuweisen, dass in den Regionen der Highlands und

Lowlands distinkte Rezeptionsweisen vorherrschen, die gesellschaftlich, sprachlich,wirtschaftlich und historisch begründet sind. Die Existenz und Gestalt dieser unterschiedlichen Rezeptionsweisen sollen im Anschluss durch eine quantitative

Befragung unter schottischen Sekundarschülern empirisch nachgewiesen werden. Auch wenn durch die Untersuchung nur ein kleiner Einblick in die Unterrichtspraxis gewonnen werden konnte, ist es anhand der Eindrücke dennoch möglich, Vorschläge

für eine verbesserte Didaktik traditioneller Musik im Schulunterricht zu unterbreiten. Diese Anregungen werden in einem abschließenden Kapitel vorgestellt.
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