Alpenblick hinter Stacheldraht


ISBN 9783869069814
400 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 33.75
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Als am 29. April 1945 amerikanische Panzer auf Murnau zurollen, stoßen sie auf ein Gefangenenlager, in dem über 5000 polnischen Offiziere und Mannschaften, darunter 200 jüdische Soldaten, auf engstem Raum zusammengepfercht festgehalten werden: das sogenannte Oflag VII. Für viele der Gefangenen kommt die Befreiung nach sechs langen Kriegsjahren hinter Stacheldraht. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Erfahrungen der polnischen Gefangenen im Kontext der militärischen und ideologischen Rahmenbedingungen. In Anbetracht der militärischen Niederlage, der völligen Überbelegung und der Mangelernährung kommt es im Lager zu Lethargie auf der einen und Konflikten unter den Gefangenen auf der anderen Seite. Im gemeinsamen Kampf gegen die 'Stacheldrahtkrankheit' ermöglicht die deutsche Lagerleitung den polnischen Gefangenen den Aufbau einer kulturellen Vielfalt, die sich durch Theateraufführungen, Sportwettkämpfe, Bildungsangebote, wissenschaftliche und künstlerische Ausstellungen auf höchstem Niveau ausdrückt. Dennoch kommt es zu spektakulären Fluchtversuchen, die vom polnischen Untergrund unterstützt werden. Als sich gegen Kriegsende die Verhaftungen durch die Gestapo mehren und die Anzahl der Gefangenen immer mehr steigt, werden die Verhältnisse zu einer regelrechten Zerreißprobe für die Inhaftierten und ihre Bewacher.
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