Alexander von Humboldt und die Familie Mendelssohn


ISBN 9783050051543
492 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 128.70
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Von den überlieferten 329 Briefen der Korrespondenz Alexander von Humboldts mit der Familie Mendelssohn aus den Jahren 1818 bis 1859, die hier zusammen mit 71 Dokumente ediert werden, sind bisher nur einige wenige im Rahmen von Aufsätzen und Quelleneditionen abgedruckt worden. Humboldts Hauptadressat war Alexander Mendelssohn, von den 221 ermittelten Briefen an ihn sind 20 an anderer Stelle bereits vollständig publiziert. Da Humboldt die an ihn gerichteten Schreiben meist bloß dann aufbewahrte, wenn sie für seine Forschungen von Belang waren, sind lediglich 13 Gegenbriefe erhalten. Der Briefwechsel berührt so gut wie alle Lebensbereiche Humboldts: die Vorbereitung der Reisen, die Realisierung wissenschaftlicher Beobachtungen, die Förderung von talentierten jungen - oft jüdischen - Forschern, die umsichtige und taktvolle Verwaltung der Humboldtschen Finanzen durch die Bankiers Joseph und Alexander Mendelssohn. Humboldt revanchierte sich für die Großzügigkeit der Mendelssohns, indem er ihren Gesellschaften durch seine Anwesenheit Glanz verlieh. Das entscheidende Band, das den berühmten Gelehrten und Kammerherrn Humboldt und die Bankiers, Mäzene, Künstlerinnen und Künstler, Musikerinnen und Musiker der Familie Mendelssohn zusammenhielt, war jedoch die gemeinsam gefühlte und gelebte Verantwortung als Bürger eines aufstrebenden Gemeinwesens.
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