Adonia Verlag: ANGST als tragendes Handlungsmotiv in dem Sozialraum Buenos Aires - Thiel, Agnes - Bod

ANGST als tragendes Handlungsmotiv in dem Sozialraum Buenos Aires

Eine Analyse der Romane 'Los Siete Locos' und 'El juguete rabioso' von Roberto A
Bod
ISBN 9783656289111
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] In dieser Arbeit sollen nun seine beiden Romane darauf hin geprüft werden, wie hier Stadt als etwas

Reales und Abstoßendes, das menschliche Schicksal Bestimmendes dargestellt wird. Dabei soll vor allem

das Grundgefühl der Angst als Leitmotiv dienen, denn immer mehr Menschen fühlen sich von der Hektik

der Großstädte, von der Wirrnis und Unübersichtlichkeit, aber auch von den zahlreichen Straftaten in den

Städten abgestoßen. Viele Menschen - so auch die Figuren in Arlts Romanen - haben Angst, dem Leben

nicht gewachsen zu sein. Einer der ersten, der dieses Thema schonungslos aufgriff, war sicherlich Roberto

Arlt in seinen beiden Romanen Los Siete Locos und El juguete rabioso. Deshalb wollen wir uns in einem

ersten Schritt die Rahmenbedingungen und den historischen Hintergrund, auf dem Arlt seine beiden

Romane schrieb, vergegenwärtigen (Kap. 1.1). Nachdem der Plot (1.2) und Buenos Aires als

Handlungsort in LSL thematisiert wurde (1.3), werden wir anhand von drei Stellen das Grundmotiv der

Angst in Arlts Roman analysieren und sezieren (1.4) Es wird sich zeigen, dass die Angst in all ihren

Schattierungen der Menschen Schicksal bestimmt, dass selbst Verbrechen als (Schein)Lösung für das

Streben nach - vorübergehender - Angstfreiheit argumentativ glaubhaft gemacht werden können.

Im 2. Kapitel wenden wir uns dem ersten Roman Arlts zu, der in vielerlei Hinsicht Motive, Handlungen

und Stimmungen von LSL antizipiert, aber dennoch als Jugendstudie gelten kann. Hier wollen wir uns

nach einem kurzen Referieren des Plots (2.1) zwei ganz getrennte Situationen vor Augen stellen, in denen

Angst als Grundmotiv des Handelns thematisiert werden (Kap. 2.2). Im Anschluss daran zeigen wir den

Zusammenhang zwischen Angst und Verbrechen anhand der stufenförmigen Entwicklung des

jugendlichen Protagonisten Silvio hin zum Bösen auf (Kap. 2.3). Erscheinen nach Arlt das Verbrechen,

die Lüge und der Betrug als normale Vollzugsformen des Alltagslebens im Buenos Aires der 20er Jahre

als der einzige Weg, die Angst kurzzeitig zu ersticken? Diese Frage auf dem Hintergrund der Romane

Arlts zu beantworten, hat sich die vorliegende Arbeit als Grundthema herausgesucht. Die

Schlussbemerkungen fassen die Ergebnisse zusammen.
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