86 und die Folgen


ISBN 9783503098552
386 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Die hier behandelten drei Repra¤sentanten a¶sterreichischer Gegenwartsliteratur, Robert Menasse, Robert Schindel und Doron Rabinovici, geha¶ren heute zu den einflussreichsten Intellektuellen a-sterreichs. Warum dies auch eine Folge der Waldheim-Affa¤re ist, zeigt diese Arbeit, die sich u.a. mit der Frage bescha¤ftigt, wie politisch-gesellschaftliche Za¤suren auf die Literatur wirken.
Matthias Beilein leistet mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag zur grundlegenden Frage des Verha¤ltnisses von fiktionalem zu faktualem Schreiben: er zeigt, wie alle drei Autoren auf eine gemeinsame Schreibstrategie zura¼ckgreifen, die es erma¶glicht, zeitgeschichtliches Substrat in die Texte zu integrieren, das Genre der GroaYstadtliteratur wiederzubeleben und eine Bra¼cke zu den eigenen essayistischen Texten zu schlagen. Auch der Aspekt der ja¼dischen Identita¤t der Autoren und eines groaYen Teils ihres Figurenensembles findet Bera¼cksichtigung, wobei diese Arbeit zu dem Ergebnis kommt, dass weniger die Identita¤t, sondern die Integrita¤t das eigentliche Problem der ja¼dischen Figuren ist, die nur in den seltensten Fa¤llen an jenen ja¼dischen Identita¤tskrisen leiden, die ihnen die Forschung immer wieder unterstellt.
Der Band beinhaltet zudem ein bislang unvera¶ffentlichtes Interview, das der Verfasser 2006 mit Robert Schindel, Robert Menasse und Doron Rabinovici gefa¼hrt hat.
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