'... es war, als hätte die Musik ihn gewählt'


ISBN 9783940768629
168 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Hans Feiertag galt seinen Zeitgenossen als große Begabung unter den

jungen sudetendeutschen Künstlern seiner Generation. Übersehen

wurde dabei, dass er doch ein Wiener war. Er war in Wien geboren, und

nur die berufliche Versetzung seines Vaters brachte ihn in jungen Jahren

in das deutsch-böhmische Gebiet nach Komotau. Feiertag hatte früh

einen Aufführungserfolg, der aufhorchen ließ, nachhaltige Wirkung

indessen war ihm nicht vergönnt. Seiner emigrierenden Freundin Hanna

Fischl konnte er nicht folgen, stattdessen wurde er zur Wehrmacht

eingezogen. Seine Werke lagerte er zu seinem Freund Johann W.

Hammer nach Karlsbad aus, der sie retten konnte. Nur eine Woche nach

seinem 32. Geburtstag musste er sein Leben in Russland lassen. Und

dann drohte auch noch sein Werk zu verschwinden. Seine Witwe Emma,

geb. Kostelecky, wollte sich mit dem Gedanken lange nicht abfinden,

dass er nicht wiederkommen würde, und untersagte jeden Hinweis und

jeden Zugriff auf sein Werk.

"In Regensburg haben Freunde des Komponisten über einen weiten

Weg und alle Öde hinweg die Hand Hans Feiertags ergriffen., über sein

Grab und all die von ihm beklagten Gräber hinweg.!"

Erich L. Biberger 1988
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