ISBN 9783746788388 296 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Konnten die asketischen Praktiken der Antike zumindest noch auf eine Ästhetik des Selbst (Foucault) hin finalisiert werden, scheinen spätmoderne Steigerungslogiken sich tendenziell gegen jeden Rahmen verselbständigt und entgrenzt zu haben: Hand in Hand mit neoliberalen Anrufungen der Individuen ist die Steigerung des Menschen auch über sich selbst hinaus zum gesellschaftlichen Fortschrittsimperativ geworden. Abzulesen ist dies nicht zuletzt am neuerlichen Auftrieb eines kybernetischen Denkstils, der Virulenz von trans- und posthumanistischen Ideen oder an der Veralltäglichung des (Neuro-)Enhancements.
Die Beiträge des Bandes erkunden die Nähen dieser Entwicklungen zu pädagogischen Fragestellungen und widmen sich dazu Aspekten der jüngeren Geschichte der Pädagogik, gegenwärtigen Themenkonjunkturen in anderen Diskursfeldern und nicht zuletzt der Analyse von aktuellen empirischen Phänomenen sowie (Film-)Materialien, denen Überschreitungslogiken inhärent sind.
Inhalt
Sabrina Schenk / Martin Karcher
Überschreitungslogiken und die Grenzen des Humanen. Intro
Barbara Emma Hof
Der Bildungstechnologe
Ludwig A. Pongratz
Vom Kybernetik-Hype zum Neuro-Hype
Nicole Vidal / Thomas Müller
Der Mythos von den Neuromythen
Alfred Schäfer
NeuroEnhancement als Versprechen
Susanne Dodillet / Jens Oliver Krüger
Wenn Humans Humans bleiben dürfen
Katarina Froebus
Die Zerstörung des Subjekts im Zombie - von der Über- und Unterschreitung der Grenzen des Humanen
Madeleine Scherrer
Uncanny
Ralf Mayer / Sabrina Schröder
Wie teilt man sein Leben mit jemandem?
Kerstin Jergus
Zwischen Überschreitung Vermittlung
S. Karin Amos
Transhumanismus und (Vergleichende) Erziehungswissenschaft